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Laut Deutscher Krebshilfe und dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) wird die Zahl der Krebsneuerkrankungen in Deutschland voraussichtlich von aktuell rund 510.000 auf rund 600.000 bis zum Jahr 2030 steigen. Gründe sind die Alterung der Bevölkerung und die weite Verbreitung von Krebsrisikofaktoren wie Rauchen, ungesunde Ernährungsweise, Übergewicht, mangelnde körperliche Aktivität, Alkoholkonsum, bestimmte Infektionen, UV-Exposition.
Vermeidbare Risikofaktoren verursachen in Deutschland rund 40 Prozent aller neu auftretenden Krebserkrankungen. Entsprechend groß ist das Präventionspotenzial allein durch Lebensstiländerungen (Primärprävention). Zudem kann die Krebsfrüherkennung (Sekundärprävention) durch eine frühere Diagnose die Heilungschancen verbessern. Um das Präventionspotenzial voll auszuschöpfen, muss die Präventionsforschung in Deutschland systematisch gestärkt und die Krebsprävention besser im Versorgungssystem verankert werden.
Ein Memorandum zeigt bestehende Defizite und die vordringlichen Handlungsfelder in der Krebsprävention auf.
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Bernd Crusius
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