Bundesverband
Das Haus der Krebs-Selbsthilfe – Bundesverband e.V. (HKSH-BV) ist die Dachorganisation von elf Bundesverbänden der Krebs-Selbsthilfe mit insgesamt etwa 1.500 Selbsthilfegruppen. Sie vermitteln umfassende und unabhängige Informationen zu den verschiedenen Krebserkrankungen und zur Krankheitsbewältigung. Sie bieten Anlaufstellen vor Ort, am Telefon oder in Foren für einen Austausch jenseits des Arztgesprächs.
Schirmherr und Hauptförderer ist die Deutsche Krebshilfe.
Das HKSH-BV und seine Mitgliedsverbände sind unabhängig von Interessen und finanziellen Mitteln der Pharmaindustrie und anderer Wirtschaftsunternehmen des Gesundheitswesens.
Ein ehrenamtlich tätiger Vorstand führt die Geschäfte des HKSH-BV. Die Vorstandsmitglieder werden für jeweils zwei Jahre von der Mitgliederversammlung gewählt.
Der Vorstand wird von einer Bundesgeschäftsstelle in der organisatorischen und inhaltlichen Arbeit unterstützt.
Was wir wollen
Derzeit leben über 4,6 Millionen an Krebs Erkrankte in Deutschland, jährlich gibt es über eine halbe Million onkologische Neuerkrankungen. Die Mitgliedsverbände des HKSH-BV decken das Krankheitsspektrum von rund 8o Prozent der an Krebs erkrankten Menschen bzw. der Menschen mit einer erblichen Veranlagung für Krebserkrankungen ab. Ihre Interessen und die ihrer Angehörigen bundespolitisch zu vertreten sind Ziel und Aufgabe des HKSH. Wir verstehen uns als Sprachrohr für Betroffene, hin- ein in die Schaltzentralen der Gesundheitspolitik.
Krebs-Selbsthilfe ist fester Bestandteil der Gesellschaft und des Gesundheitssystems. Das HKSH-BV gibt Impulse und engagiert sich für Vorsorge, Früherkennung, Therapie, Rehabilitation, Forschung und soziale Sicherung sowie für die Verbesserung von Lebensqualität.
Dafür treten wir ein
- Stärkung der Patientenkompetenz
- Bessere Wahrnehmung der Betroffenen in der Öffentlichkeit
- Mitwirkung der Betroffenen in allen relevanten Entscheidungsgremien der Selbstverwaltung, der Politik und der Forschung
- Erhalt und Verbesserung der Qualität der medizinischen und psycho-sozialen Versorgung
- Verbesserte Prävention
- Ausbau von Teilhabe und Mitwirkung im Gesundheitswesen
- Proaktive Gesetzesinitiativen zur Verbesserung der Situation Krebserkrankter und derer Angehörigen
Das fordern wir
- Patient:innenbeteiligung in gesundheitspolitischen Gremien, bei Behandlungsleitlinien und in der Forschung
- Eine starke Partnerschaft zwischen Patient:innen und Ärzt:innen als Voraussetzung für die partizipative Entscheidungsfindung
- Unabhängige und qualitätsgesicherte Informationen zu Krankheit und Versorgung sowie ein kundiges Lotsen der Erkrankten durch eine ihnen fremde Welt
- Regelhafter Zugang zur Psychoonkologie
- Eine angemessene Entlohnung für die zuhörende und sprechende Medizin, sodass Diagnosegespräch und Therapieberatung genügend Raum erhalten