Wie umnebelt: Wenn Krebs und die Behandlung die Hirnleistung beeinträchtigen

Bonn, 14.05.2024 Krebsbehandlungen, aber auch die Erkrankung als solche, können sich negativ auf die geistige Leistungsfähigkeit auswirken. Dies kann im Alltag sehr belastend sein. Meist sind die Einschränkungen vorübergehend, sie können aber auch länger anhalten. Häufig betroffen sind insbesondere Patienten, die aufgrund einer Blutkrebserkrankung eine Stammzelltransplantation erhalten haben.

Bonn, 14.05.2024 Krebsbehandlungen, aber auch die Erkrankung als solche, können sich negativ auf die geistige Leistungsfähigkeit auswirken. Dies kann im Alltag sehr belastend sein. Meist sind die Einschränkungen vorübergehend, sie können aber auch länger anhalten. Häufig betroffen sind insbesondere Patienten, die aufgrund einer Blutkrebserkrankung eine Stammzelltransplantation erhalten haben. Die Deutsche Leukämie- & Lymphom-Hilfe (DLH e.V.) möchte daher anlässlich des Welt-Blutkrebs-Tags am 28.05.2024 auf dieses wichtige Thema aufmerksam machen. Der gemeinnützige Verein hat ein offenes Ohr für betroffene Patienten und stellt eine Infobroschüre mit hilfreichen Tipps zur Verfügung.

„Chemohirn“, geistige Müdigkeit, Gedächtnisnebel sind verschiedene Begriffe für ein und dasselbe Phänomen, das viele Krebspatienten kennen. Sie können sich schlecht konzentrieren, neigen zu Vergesslichkeit oder haben Schwierigkeiten, die richtigen Worte zu finden. Oft beginnen die Probleme im Laufe der Chemotherapie, was historisch zur Bezeichnung „Chemohirn“ führte. Mittlerweile ist bekannt, dass nicht nur Krebsarzneimittel, sondern auch psychische Faktoren wie seelischer Stress und Ängste sowie das chronische Erschöpfungssyndrom (Fatigue) eine Rolle spielen.

Hilfreiche Maßnahmen

Krebspatienten, die nicht an ihre gewohnte geistige Leistungsfähigkeit anknüpfen können, sollten ärztlichen Rat einholen. Wichtig ist, nicht den Mut zu verlieren und darauf zu vertrauen, dass die Defizite in den meisten Fällen wieder nachlassen oder ganz verschwinden. Eine gesunde Lebensweise mit Bewegung, viel frischer Luft, gesunder Ernährung und ausreichend Schlaf kann schon viel ausrichten. Auch alles, was Stress abbaut, kann helfen: Soziale Kontakte, Entspannungstechniken, psychotherapeutische Ansätze. Nicht zuletzt lohnt es sich, nach einem passenden Angebot für mentales Training Ausschau zu halten, zum Beispiel in Form eines Internetangebots, einer App oder einer auf Rezept erhältlichen Digitalen Gesundheitsanwendung (DiGA).

Der Ratgeber “Chemohirn“ – Konzentrationsstörungen und Gedächtnisschwäche bei Krebs erklärt leicht verständlich mögliche Ursachen, gibt Tipps für das Arztgespräch und zeigt Möglichkeiten zur Verbesserung von Konzentration und Gedächtnis auf. Die Broschüre kann kostenfrei im Internet heruntergeladen oder in gedruckter Form angefordert werden: www.leukaemie-hilfe.de/infothek/eigene-publikationen, Tel. 0228 33 88 9-200, info@leukaemie-hilfe.de.

Hinweis: Am 29.-30. Juni findet der jährliche bundesweite DLH-Patientenkongress in Hamburg statt. Informationen und Anmeldung: www.dlh-kongress.de.

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Deutsche Leukämie- & Lymphom-Hilfe e. V.

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Thomas-Mann-Straße 40, 53111 Bonn

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