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Bonn, 29.01.2024 Blutkrebs ist den meisten Menschen ein Begriff. Dass es sich dabei lediglich um einen Sammelbegriff für eine Vielzahl von Erkrankungen handelt, ist hingegen weniger geläufig. Anlässlich des Weltkrebstags am 4. Februar hat die Deutsche Leukämie- & Lymphom-Hilfe in Bonn ein paar Fakten dazu.
Blutkrebs betrifft meist Erwachsene
Viele Menschen denken bei Blutkrebs zuerst an Leukämie bei Kindern. Dabei sind in rund 98 Prozent der Fälle Erwachsene betroffen. Der Grund: Eine Blutkrebserkrankung entsteht, wenn eine weiße Blutzelle entartet und sich unkontrolliert vermehrt. Der größte Risikofaktor für solche zufälligen Veränderungen ist das Alter.
Blutkrebs hat viele Gesichter
Abhängig von der Art und vom Reifungsstadium der entarteten Zelle können sich zahlreiche verschiedene Unterformen entwickeln, die man grob in „Leukämien“ und „Lymphome“ einteilt. Verlauf und Prognose sind höchst unterschiedlich: Manche Blutkrebserkrankungen schreiten nur langsam voran und müssen lange Zeit gar nicht behandelt werden, andere verlaufen aggressiv und erfordern schnelles Handeln.
Krebs überleben – mit Krebs leben
In der letzten Zeit hat sich bei der Entwicklung neuer Medikamente zur Behandlung von Blutkrebserkrankungen erfreulich viel getan. Viele Betroffene können daher lange Zeit mit der Erkrankung leben oder sie werden sogar geheilt. Das bedeutet häufig aber auch ein Leben mit Nebenwirkungen und Langzeitfolgen wie chronischer Erschöpfung, Polyneuropathien sowie seelischer Belastung. Auch die beste medizinische Betreuung, ein liebevolles privates Umfeld und verständnisvolle Kollegen können nicht immer alles auffangen, was Krebsüberlebende belastet. Diese Lücke kann die Selbsthilfe füllen. Als Bundesverband von etwa 100 lokalen und regionalen Selbsthilfegruppen ermöglicht und fördert die Deutsche Leukämie- & Lymphom-Hilfe den Austausch von Blutkrebsbetroffenen: Durch Unterstützung der Gruppenarbeit, Vermittlung von Kontakten und Veranstaltungen wie den jährlichen bundesweiten DLH-Patientenkongress, der in diesem Jahr am 29. & 30. Juni in Hamburg stattfindet.
Pressekontakt:
Deutsche Leukämie- & Lymphom-Hilfe e.V.
Dr. Heike Behrbohm, h.behrbohm@leukaemie-hilfe.de, www.leukaemie-hilfe.de.
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Bernd Crusius
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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