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„Das haben Sie richtig gemacht, hier zu sein!“ Mit diesen Worten begrüßte Prof. Dr. Carsten Bokemeyer, Direktor der II. Medizinischen Klinik und Poliklinik am Uniklinikum Hamburg Eppendorf (UKE) und wissenschaftlicher Leiter der Veranstaltung das Auditorium, denn informierte Patienten seien Teil des Erfolgskonzepts einer Therapie.
Jeder kann etwas mitnehmen
Das wissenschaftliche Programm war breit gefächert und reichte von neuen Therapieansätzen bei Blutkrebserkrankungen über Strategien zur Krebsbewältigung bis zu übergreifenden Themen wie Testament, Sport und Bewegung, „Patientenbotschafter“ sowie Künstliche Intelligenz. Dass viele Teilnehmer des DLH-Patientenkongresses gern über den Tellerrand hinausblicken, zeigte sich auch bei den ausgebuchten Laborführungen im UKE, die erstmals als Programmpunkt bei einem DLH-Patientenkongress angeboten wurden. Die Referenten verstanden es, alle Zuhörer mitzunehmen, ob erst seit kurzem mit der Krankheit konfrontiert oder als Cancer Survivor seit Jahren betroffen.
Aktuelles aus der Forschung
„Die individuell richtige Therapie für jeden Patienten, das ist das Ziel moderner Therapiekonzepte, die auf der Basis biologischer Faktoren der Krankheit eines jeden Patienten ausgewählt werden“, bemerkte Prof. Bokemeyer bei seinem Eröffnungsvortrag zu individualisierten Therapieansätzen bei Blutkrebserkrankungen.
Prof. Dr. med. Nicolaus Kröger, Direktor der Klinik für Stammzelltransplantation am UKE und ebenfalls wissenschaftlicher Kongressleiter, berichtete über aktuelle Erfolge und Herausforderungen in der Stammzelltransplantation und Zelltherapie: „Die rasante Entwicklung in der Stammzelltransplantation, der CAR-T-Zelltherapie und der Gentherapie hat insbesonders für Patienten mit Bluterkrankungen größere Heilungsaussichten eröffnet.“
Gut informiert und engagiert
Der DLH-Vorsitzende Rainer Göbel schloss die Veranstaltung mit einem herzlichen Dankeschön an alle Vortragenden, Helfer und Organisatoren, die mit ihrem großteils ehrenamtlichen Einsatz den Patientenkongress erst ermöglicht haben. „Ihr Engagement trägt dazu bei, ‚unsere‘ Patienten zu stärken, um kompetent und auf Augenhöhe mit Behandlern zu sprechen, Entscheidungen mitzutragen und sich als Patientenvertreter in der Krebsforschung oder in gesundheitspolitischen Gremien einzubringen.“
Am Ende verriet Göbel, dass die Deutsche Leukämie- & Lymphom-Hilfe ihren 30. Geburtstag im nächsten Jahr beim Patientenkongress am 21.-22. Juni 2025 in Köln feiern wird.
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