Forschungsprojekt

PANDORA

Optimales Langzeitüberleben nach Krebs.

Projektbeschreibung / Ziele

Das Projekt „PANDORA – Patient:innenorientierte Digitalisierung: Eine ethische Analyse der Rolle von Patient:innen- und Selbsthilfeorganisationen als Akteure im Zusammenhang mit Digitalisierung in der gesundheitsbezogenen Forschung und Versorgung“  ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Verbundprojekt unter der Leitung der Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg). Die Kooperationspartner sind, neben der HAW Hamburg, die Universitätsmedizin Göttingen und die Medizinische Hochschule Hannover. Ein weiterer Kooperationspartner ist die Patient*innenorganisation Mukoviszidose e. V. Zudem verfügt das Projekt über einen Patientenvertretungsbeirat, in dem die Frauenselbsthilfe für das HKSH-BV vertreten ist, sowie einen wissenschaftlichen Beirat.

Patientenorganisationen (PO) und Selbsthilfeorganisationen (SHO) setzen bei ihrer Arbeit immer häufiger gezielt auf digitale Instrumente. Der Forschungsverbund PANDORA will deshalb die ethischen und sozialen Aspekte bei der Anwendung von E-Health-Technologien und digitalen Apps im Gesundheitsbereich analysieren. Mittels Interviews und Fokusgruppen mit PO-/SHO-Akteur:innen und einer Umfrage mit PO-/SHO-Mitgliedern, sollen die ethischen Implikationen hinsichtlich beispielsweise Selbstbestimmung, Vertrauen oder Verantwortung und deren Auswirkungen auf die Arbeit innerhalb von PO sowie SHO ermittelt werden. Mit der Entwicklung unterschiedlicher Formate soll die digitale Gesundheitskompetenz von PO und SHO sowie die Kompetenz von chronisch Erkrankten und der breiten Öffentlichkeit im Umgang mit digitalen Gesundheitstechnologien verbessert werden. Im Rahmen einer Stakeholder-Konferenz wurden von nationalen Patient:innen- und Selbsthilfeorganisationen Empfehlungen und Lösungsansätze erarbeitet, um die Beteiligung von Patient:innen an der Entwicklung der Digitalisierung im Gesundheitswesen und der Gesundheitsforschung zu unterstützen. (s. Positionspapier zum Download unter Material „Einbeziehung von Patientenorganisationen in die digitale Gesundheitsforschung – Ein Positionspapier zum gegenwärtigen Status mit Forderungen für die Zukunft“). Auf der Website des Projekts ist ein Kurzfilm dazu eingestellt. Im Magazin Gerechte Gesundheit gibt es einen Artitel „Wider die Scheinpartizipation“.

 

Projektsteckbrief

Projektleitung:
Prof. Dr. Sabine Wöhlke, Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Hamburg; Prof.  Dr. Silke Schicktanz; Universitätsmedizin Göttingen; Prof. Dr. Marie-Luise Dierks, Medizinische Hochschule Hannover; Prof. Dr. Claudia Wiesemann, Universitätsmedizin Göttingen
Projektträger/Förderer:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Laufzeit:
12/2021 – 11/2024
Materialien:
Ansprechpartner:
Hedy Kerek-Bodden, Heidemarie Haase, (FSH)

Weitere Meldungen zum Forschungsprojekt PANDORA

26.11.2025 
– 26.11.2025

Fachvortrag + Gespräch des Selbsthilfenetzwerks Kopf-Hals-M.U.N.D.-Krebs e. V.: Adenoid-zystisches Karzinom – ACC

Online-Veranstaltung des Selbsthilfenetzwerks Kopf-Hals-M.U.N.D.-Krebs e. V. für alle Interessierte.
Logo des Mitgliedsverbandsadp

Krebskliniken und AdP informieren bundesweit über Bauchspeicheldrüsenkrebs

Weltpankreaskrebstag 2025: Auf frühe Symptome achten – Kliniken und Öffentliche Gebäude leuchten am 20. November in ganz Deutschland lila.

Für mehr Patientenorientierung in Klinischen Studien: verständliche Einwilligungen

Patient:innen, die an klinischen Studien teilnehmen, sollen umfassend über Nut­zen, Risiken und Abläufe informiert wer­den -so sieht es das Konzept des„lnfor­med Consent“ (informierte Einwilligung) vor. Doch in der Praxis bleibt dies noch immer Wunschdenken.
Logo des Mitgliedsverbandsdlh

Patientenbroschüre „Maligne Lymphome“ neu aufgelegt

Mit ihrer gemeinsamen Patientenbroschüre „Maligne Lymphome“ möchten das Kompetenznetz Maligne Lymphome e.V. (KML) und die Deutsche Leukämie- & Lymphom-Hilfe (DLH e. V.) Betroffenen helfen, die Erkrankung besser zu verstehen.
29.09.2025 
– 05.10.2025

Aktionswoche Vererbbarer Krebs 29. September bis 5. Oktober 2025 – Wissen ist Chance

Die Aktionswoche vernetzt Selbsthilfe- und Patient:innenorganisationen, Fachgesellschaften, Kliniken, sowie Forschende. Gleichzeitig werden Betroffene und Angehörige informiert und ermutigt, aktiv zu werden.
26.09.2025 
– 28.09.2025

4. Nationale Konferenz „Patienten als Partner der Krebsforschung“

In den drei Konferenztagen geht es um die Weiterentwicklung einer patientenzentrierten Krebsforschung.